Die Seenotretter

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Donnerstag, 17. Oktober 2013

16.10.2013 Elbe-Lübeck-Kanal / Berkenthin, Elbe, Elbe-Seitenkanal / Bad Bevensen - 4 Schleusen, 1 Schiffshebewerk, 86 km

Start in Berkenthin gegen 8.00 Uhr, neben uns fährt das erste Schiff des Tages in die Schleuse.




Sehr beschaulich und mit wunderbar einsamen Flußlandschaften geht es nach Lauenburg. 4 Schleusen sind bis zur Elbe zu bewältigen, hier die Schleuse Lauenburg bei der Ausfahrt. Bei Lauenburg geht es in die Elbe.






Dem natürlichen und sehr breiten Flußlauf der Elbe folgen wir nur ca. 4km. Hier ein paar Bilder der Elbe.




Dann biegen wir backbord ab in den Elbe-Seitenkanal. Das ist nun vergleichbar mit Autobahnfahren, in unserem Fall nur nicht ganz so schnell ;-) Technisches Hilight des Tages: Das Schiffshebewerk Lüneburg-Scharnebeck. 38 m geht es in 2 Trögen nach oben. Wir haben Glück, im Unterwasser ist gerade wenig los und so werden wir mit 2 weiteren Sportbooten hinter einem Berufsschiff zur Einfahrt aufgerufen. Nachdem wir alles über Funk geklärt hatten, bittet uns die Leitstelle, die beiden anderen mit zu organisieren. Die hatten sich noch nicht mal angemeldet ... Wir liegen zu 3. nebeneinander hinter dem Dicken.


Der backbordseitige Trog ist gerade oben.


Hinter dem Dicken fahren wir ein, sobald seine Schraube still steht.



Wir haben bereits festgemacht, an unserer Backbordseite macht eines der beiden Segelboote fest. Das hintere Tor unseres Troges ist bereits dicht.




Blick von oben auf's Unterwasser, nach uns zählen wir aus luftiger Höhe 8 Schiffe heranfahren, das hätte uns locker 2 Stunden gekostet!


Wir sind oben und sehen nach vorne raus ins Oberwasser.



Der Dicke, dessen Schraubenwasser wir direkt abbekommen, setzt die beiden Segelbötchen in heftige Wallung, was freuen wir uns über unseren solid vertäuten Stahl! Nachdem die großen Schiffe je nach Abladetiefe maximal 12 km/h fahren dürfen, wir jedoch die uns bei 3/4-Drehzahl möglichen knapp 15 km/h ausnutzen wollen, nutzen wir das super lange gerade Stück nach dem Schiffshebewerk und überholen den Dicken in einem richtigen "Elefantenrennen". Wie auf der Autobahn schieben wir uns Meter für Meter vorbei.



In der zunehmenden Dämmerung genießen wir die Sicherheit, die unser Radar bietet. Eingestellt auf 150 m Nahbereich zeigt er genau den Kanalverlauf und die eigene Position im Wasser. Selbst Begegnungsmanöver mit den großen Schubverbänden sind vollkommen problemlos. Wir haben gerade noch so viel Licht (der Vollmond steht bereits am Himmel) um an unserem heutigen Übernachtungsort Bad Bevensen ohne Suchscheinwerfer anlegen und die Leinen belegen zu können.

3 Kommentare:

  1. eine sehr idyllische Deutschlandreise :-)

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  2. Lieber Christian,
    sehr schöner Bericht - bin "fast live dabei"! :-)

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